Das Polstern von Möbelstücken und anderen Gegenständen erfordert meist spezielles Equipment, um beispielsweise einem Stuhl einen neuen Look und Komfort zu verleihen. Egal, ob Sie passionierter Hobby-Polsterer oder aus reinem Interesse an einem DIY-Projekt zur Neugestaltung Ihrer Möbelstücke interessiert sind, wir verraten Ihnen, was Sie benötigen, um Ihr Projekt zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.
Der gewünschte Polsterstoff
Ihr alter Stuhl ist durchgesessen und benötigt ein ansprechendes Make-over? Glücklicherweise stehen Ihnen hierfür eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien zur Auswahl. Im Online-Fachhandel können Sie Leder Meterware kaufen, aber auch Baumwolle oder hochwertiges Leinen sind hervorragend für die Neumöblierung geeignet. In jedem Fall ist Meterware empfehlenswert, für den Fall, dass Sie im ersten Anlauf mehr Verschnitt produzieren als erwartet. Ebenso benötigen Sie grundsätzlich mehr Stoff als hinterher zu sehen ist.
Die optimale Schaumstoffdicke
Ein schicker Bezug für Stuhl, Hocker, Sofa, Sessel oder Couch ist natürlich noch nicht alles. Damit die neu gepolsterte Sitzgelegenheit auch maximal komfortabel ist, benötigen Sie eine Schicht aus elastischem Schaumstoff, der die eigentliche Sitzfläche ausmacht. Je nach Beschaffenheit des Schaumstoffs können Sie Ihr Möbelstück so bequem gestalten, wie Sie es wünschen. Dabei spielen natürlich auch die Dicke des Stoffs sowie die spätere Belastung eine entscheidende Rolle.
Eine stabile Verarbeitung
Sind Polster- und Schaumstoff gewählt, müssen Sie diese anschließend in die entsprechende Form bringen. Hierfür verwenden professionelle Polsterer verschiedene Werkzeuge, auf die wir ebenfalls noch eingehen werden. Viele Möbelstücke werden zum besseren Halt vernietet, getackert oder verklebt. Für jedes Material gibt es den geeigneten Kleber, wobei Sie beim Besprühen auf eine ausreichende Lüftung achten sollten.
Nützliches Werkzeug für Ihr Polster-Projekt
Bevor Sie mit der Neupolsterung beginnen können, muss der alte Stoff erst einmal entfernt werden. Damit es hierbei nicht zu Beschädigungen an der Konstruktion kommt, ist ein Klammerheber hilfreich. Mit diesem können Sie Tackernadeln behutsam entfernen. Beim Hebeln sollten Sie darauf achten, keine Dellen ins Holz zu drücken oder die Nadeln abzubrechen.
Sollte dennoch mal eine alte Nadel oder frühere Reste vorheriger Neupolsterungen hervorragen, können diese mit einer Schrägzange gegriffen und vorsichtig herausgezogen werden.
Zum Festkleben des Polstermaterials an der Möbelgrundlage hilft eine Klebepistole. Sie ermöglicht das gezielte Auftragen des Klebstoffs und gibt dem Möbelstück Halt und Festigkeit.
Zum Schluss geht der Griff dann in der Regel nochmal zur Klammerpistole. Mit dieser werden überstehende Stoffreste am Umschlag des Möbels fest getackert. Dadurch verrutscht die Polsterung nicht und sieht jederzeit schön straff aus.